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Benedict Lambert, Genetiker, hat ein zentrales Lebensproblem: Er ist kleinwüchsig und mißgestaltet. Zufällig ist er auch ein Ururgroßneffe des Mönchs Gregor Mendel, der die Vererbungslehre begründete. Lamberts Forschungen befassen sich mit den genetischen Voraussetzungen der Zwergwüchsigkeit, nebenbei geht er dem Schicksal seines bedeutenden Verwandten nach. Als Forscher ist er erfolgreich, aber sein Versuch, eine normale Liebesbeziehung zu führen, scheitert tragisch. Der Roman mit seiner sperrigen Thematik und seinem bedauernswerten Helden würde viel Düsternis verbreiten, wenn er nicht so meisterhaft geschrieben wäre. Der Ich-Erzähler Lambert ist ein Beobachter von scharfem Witz, der sein eigenes Problem und die Reaktionen seiner Umgebung elegant analysiert. Daß er die Menschen durch die Genetiker-Brille als Produkte und Opfer ihrer genetischen Codes sieht, gibt dem fesselnden Wissenschaftsroman zusätzliche ironische Schlenker.