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Signatur: Mur	Signaturfarbe:	Status: Entliehen

Mit dem Todessprung eines Studenten im Drogenrausch aus der Londoner Etagenwohnung beginnt für eine etwa 15-köpfige Gruppe von Intellektuellen (Arzt, Dozent, Psychotherapeut u.ä.) eine Krise, die sich konzentriert ausbreitet. Liebes-, Freundschafts-, Vater-Sohn-Beziehungen gehen in die Brüche und werden neu geknüpft, Schuldgefühle durchlitten, in qualvoller Selbsterforschung und endlosen Zwiegesprächen die richtigen Lebensentscheidungen gesucht. Alle sind ernsthaft bemüht, das Richtige, das Gute zu tun, und sind doch nur die tragikomischen Opfer von Zufällen (oder, wer weiß, blindem göttlichem Walten). Absolution gibt es nicht, es bleibt nur der vernünftige Kompromiss, das Sich-Arrangieren mit Schuld und Verantwortung. Der lang ausgesponnene Roman wirft existenzphilosophische Fragen auf, die die Autorin zeitlebens beschäftigt haben und deren Summe in allen ihren Büchern lautet, dass es keine Antwort gibt.