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In der Autobiografie des berühmten Fernsehkochs verbinden sich Kindheitsfreuden und -tränen, der frühe Tod der Mutter und die Konflikte beim Aufwachsen in einer spießigen middle-class-Familie der 1960er-Jahre, mit dem Erlebnis des Essens, mit Aussehen, Geschmack und Duft der Speisen. Jedes der nur 2-3 Seiten langen Kapitelchen beschwört Erinnerung schon in der Überschrift: an den elterlichen Küchentisch, das gehasste school-dinner, die vom Taschengeld erstandenen Kaugummis und Bonbons oder später an die Aspirationen des Kochschülers. Ob "sanft", "pelzig" oder "heiß und klebrig wie Sex in einer Sommernacht", das empfindliche Sensorium des Autors und sein sprachlicher Ausdrucksreichtum faszinieren auch Leser-/innen, die nicht fürs Kochen schwärmen. Etwas so Profanes wie Rezepte zum Nachkochen darf man da nicht erwarten. Ansprechend aufgemacht, für Liebhaber empfohlen. (2)