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Der Buchhändler aus Kabul

eine Familiengeschichte
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Seierstad, Åsne
Jahr: 2003
Verlag: München, Claassen
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Signatur: Enl 5 SEI Signaturfarbe:
 
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Inhalt

Die norwegische Journalistin (zuletzt BA 4/02; "Tagebuch aus Bagdad" zur Besprechung vorgesehen) lebte im Frühjahr 2002 5 Monate in der weitverzweigten Familie Khan in Kabul. Die von ihr zusammengetragenen Geschichten aus dem afghanischen Alltag in der Zeit nach dem Talibanregime erlauben interessante, authentische und einzigartige Einblicke in ein geschundenes Land. Sultan Khan als Oberhaupt der Familie ist ein geschäftstüchtiger Buchhändler, der sich jeder politischen Unterdrückung widersetzt. Als gläubiger Moslem jedoch beutet er seine Familie ("Sultans Wille war oberstes Gebot") autoritär aus und zementiert die Unfreiheit des Einzelnen. Strengste Familienhierarchien machen aus Kindern billige Arbeitskräfte. Die eklatante Unterdrückung der Frauen zeigt sich in deren vollständiger Kontrolle durch die Familie und arrangierten Ehen ("Der Wert einer Frau liegt in der Zahl ihrer Söhne"). Ein lähmendes System von Korruption, politischer Instabilität und Traditionen liegt über allem. Die Autorin - und mit ihr der Leser - steht manchmal ratlos, zuweilen wütend dieser fremden Welt gegenüber. Empfehlung. (2)

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Seierstad, Åsne
Jahr: 2003
Verlag: München, Claassen
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Enl 5, By, Ahn
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ISBN: 3-546-00330-6
Beschreibung: 301 S.
Schlagwörter: 2002, Afghanistan, Buchhändler, Familie, Geschichte, Kabul, Alltag, Islam, Kultur, Literatur, Buchhandel
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Originaltitel: Bokhandleren i Kabul
Fußnote: Aus dem Norweg. übers.