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Im Mittelpunkt des neuen Romans der Freiburger Schriftstellerin steht ein Anwalt, der sowohl der Kunst als auch einer monströsen dicken Frau verfallen ist und sich am Ende für die Kunst entscheidet.

Die Freiburger Schriftstellerin (zuletzt "Ins Ohr": BA 2/03) hat sich bisher in ihren Romanen und Erzählungen mit einfühlsamen Frauenporträts profiliert. Im Mittelpunkt des neuen Romans steht überraschenderweise ein Mann: Ein Anwalt und Kunstfanatiker, der einer fetten Matrone hörig geworden ist. Auch sonst ist der Roman voll grotesker Überzeichnungen: Da ist der Sohn des Anwalts, der an einem Lachanfall erstickt, ein Erfinder beweglicher Leichenteilpuppen, ein Freund, der von bissigen Kötern zerrissen wird, und schließlich ein subtiler Mord, mit dem sich der Protagonist aus seinem Ehejoch befreit. Es wirkt alles reichlich dick aufgetragen in diesem "Ehekriegsroman", während die Sprache über Klischees kaum hinauskommt. Nur für größere Bibliotheken, insbesondere dort, wo frühere Titel der Autorin Anklang fanden.