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Thomas Frings ist ehemaliger katholischer Gemeindepfarrer, der aufgrund der Rückwärtsgewandtheit seiner Kirche ernüchtert sein Amt niedergelegt hat. Hier bringt er auf den Punkt, wo die Probleme der sogenannten Volkskirche liegen und wie man sie für die Zukunft lösen könnte.

 

Ein Priester schmeißt hin - nicht weil er ein Problem mit dem Zölibat hat, sondern weil er sich als (katholischer) Gemeindepfarrer "vermehrt in einer Funktion des Bedienens von Traditionen und als Verfügungsmasse einer Kirche (erlebt), die auf allen Ebenen mehr an ihrer Vergangenheit arbeitet als an ihrer Zukunft". Seine gründlich reflektierten Ausführungen dazu sind getragen von einer großen Zuneigung zu seinem priesterlichen Beruf, den Menschen in den Gemeinden und seinem christlichen Glauben. Nachvollziehbar und ohne Larmoyanz bringt Thomas Frings auf den Punkt, wo die Probleme der sogenannten "Volkskirche" liegen und wie man sie für die Zukunft lösen könnte. Der Rückzug des 56-Jährigen aus der Gemeindearbeit im vergangenen Jahr hat weit über das Bistum Münster hinaus Staub aufgewirbelt und wird nach wie vor in den Medien intensiv diskutiert. Diskussionsbeitrag, der sicher vielen engagierten Christen aus dem Herzen spricht.