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Die Begegnung mit einer jungen Frau im Schwimmbad wirf Walter Nowak völlig aus der Bahn. Alles gerät aus den Fugen und sein ganzes Leben beginnt an seinem inneren Auge vorbeizutaumeln ...

 

In "Walter Nowak bleibt liegen" erzählt die Autorin von jenem titelgebenden Walter Nowak, den eine zufällige Begegnung im Schwimmbecken völlig aus der Bahn wirft. Als er sich gerade am Beckenrand ausruht, fällt ihm eine junge Frau ins Auge, die ihn an seine Gattin erinnert. Nachdem er sich vor Schreck den Kopf am Beckenrand angeschlagen hat, flieht er in sein Zuhause. Doch dort setzen Erinnerungen an sein Leben, seine Ehen und seine Fehler ein. Julia Wolf nutzt die Technik des Stream of Consciousness, um in Blitzlichtern das Leben von Walter Nowak zu beleuchten. Immer wieder strömen neue und alte Erinnerungen auf den 68-Jährigen ein - sein ganzes Leben faltet sich Mosaikstück für Mosaikstück vor dem Lesen auf. Dies erfordert aufmerksames Lesen, denn die Prosa von Wolf ist höchst fragmentarisch. Wer sich auf diese Erzählung einlässt, bekommt mit Wolfs 2. Buch das Porträt eines Lebens, das sich auflöst.