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Signatur: Pyk KAF	Signaturfarbe:	Status: Verfügbar

Der bekannte französisch-deutsche Romancier und Sprachphilosoph legt eine Studie zur Faszination und Unenträtselbarkeit der literarischen Texte Kafkas vor, in die auch seine langjährigen Erfahrungen als Übersetzer von Kafkas Werken ins Französische einfließen.

Das deutsche Lesepublikum kennt Georges-Arthur Goldschmidt bislang vor allem als Autor eindrucksvoller autobiografischer Romane (zuletzt "Die Befreiung", BA 12/07), nicht aber als literaturkundigen Essayisten. Sein Kafka-Buch, das auf eine intensive Beschäftigung mit Kafka als Übersetzer seiner Prosa in Französische zurückgreifen kann, überzeugt in seinen Thesen ebenso wie in seiner klaren und eindringlichen Diktion. Goldschmidt hält es für das Wesensmerkmal der Texte Kafkas, dass sie semantisch nicht hintergehbar und damit letztlich auch nicht interpretierbar sind, und er sieht darin zugleich den eigentlichen Grund ihrer bis heute ungebrochenen ästhetischen Faszination. Seine schmale Kafka-Studie verzichtet daher konsequent auf die Offenlegung versteckter "Bedeutungen" in den Texten zugunsten des Aufweisens zentraler Motive und Themen. Ein lesenswertes, glänzend geschriebenes Buch, das es gleichwohl schwer haben wird, in der Fülle origineller Kafka-Studien einen Platz zu behaupten. Nach allgemeinen Kafka-Einf