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Demokratie braucht den positiven Streit über die politischen Richtungen in der Gesellschaft. Ein Thema des Buches ist die entweder fehlende konstruktive öffentliche Debatte über drängende Probleme unserer Zeit. Das Andere die Problematik, dass es oft nicht um Inhalte, sondern nur mehr um Macht geht.

 

Die Autorin greift ein immer häufiger von vielen Autoren beklagtes Problem in der Gesellschaft auf, die fehlende öffentliche und positive Auseinandersetzung über die drängenden Herausforderungen der Zeit. Es fehlt eine konstruktive Streitkultur, die zu einem gesellschaftlichen Konsens über die Lösung der anstehenden Probleme führt. Sie weist auf die Wichtigkeit des Streits für das Funktionieren der Demokratie hin und zeigt anhand kürzlich geführter Debatten, dass es immer mehr nur um Macht und nicht um Inhalte geht. Sie zeigt, wie wichtig es ist wer bestimmt, worüber öffentlich diskutiert wird und wer die Protagonisten des Diskurses sind. Oder wer warum welche inhaltlichen Debatten blockiert. Wer bestimmt in den Medien was zur Nachricht wird. Welche Rollen spielen die "Erregungsindustrie", z.B. Talkshows, die von Einschaltquoten abhängen oder "Echokammern" im Netz, die es leicht machen nur zu lesen, was die eigene Meinung ist. Die Frage, ob Frauen anders streiten, wird am Beispiel von 6 prominenten Politikerinnen behandelt. Die Autorin zeigt Ideen für eine neue Streitkultur mit mehr Sachlichkeit.