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Die österreichische Schauspielerin Adele Neuhauser hat nach der Trennung ihrer Eltern viele Jahre beim Vater in Griechenland gelebt. Ihr Gefühl der Zerrissenheit manifestierte sich in wiederholten Suizidversuchen. Heute ist sie einem Millionenpublikum als "Bibi Fellner" im Tatort Wien bekannt.

 

Ein breites Publikum kennt die 1959 in Griechenland geborene Schauspielerin A. Neuhauser mit ihrer markanten Stimme vor allem als kantige Wiener "Tatort"-Kommissarin Bibi Fellner oder aus der ORF-Produktion "Vier Frauen und ein Todesfall". Wie ihre Figuren ist auch das Leben von Neuhauser von tragischen Brüchen gezeichnet: frühes Zerbrechen ihrer Familie, mit 10 Jahren der erste von mehreren Selbstmordversuchen, Schulabbruch, zuletzt der Verlust ihrer Eltern und ihres Bruders innerhalb kurzer Zeit. Neuhausers Erzählung ist von aufrechtem Ernst, von Bescheidenheit und Nachdenklichkeit gekennzeichnet. Die Kapitel konzentrieren sich auf jeweils einen Aspekt, der ihr Leben besonders geprägt hat, verlieren sich dabei aber nicht im Anekdotischen. Auch wenn man als Leser keinen Bezug zu Neuhauser als Künstlerin oder zu ihren Rollen haben sollte, liest man diese Lebensbeschreibung doch mit großer Anteilnahme.