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In den 1950er- und 1960er-Jahren war die Schweizer Schauspielerin Lilo Pulver einer der größten Publikumslieblinge in Deutschland. Hier steht sie nach langen Jahren der Zurückgezogenheit ihren Koautoren Rede und Antwort, außerdem berichten langjährige Weggefährten über die Ausnahmepersönlichkeit.

 

Vor Kurzem wurde der burschikus-charmante Publikumsliebling des deutschen Nachkriegskinos 87 Jahre alt. Zuletzt erschien zum 75. Geburstag "Das Geheimnis meines Lachens" als Zusammenfassung früherer autobiografischer Texte. Jetzt widmen die langjährigen ARD-Redakteure Olaf Köhne und Peter Käfferlein der Schauspielerin noch einmal einen Erinnerungsband. Sie lassen Lilo Pulver die Höhen und Tiefen ihres reichen Lebens erzählen und Freunde wie Hans-Dietrich Genscher, Kolleginnen und Kollegen wie Veronica Ferres und Horst Janson sowie die Familie, u.a. Sohn Marc-Tell und Schwester Corinne zu Wort kommen. Lebendig wird von den Aufnahmen zu Billy Wilders "Eins, zwei, drei" (1961), der Doppelrolle in "Kohlhiesels Töchter" (1962) u.a. Paradeauftritten erzählt, aber auch von persönlichen Schicksalsschlägen, allen voran vom Suizid ihrer Tochter Mélisande. Pulvers unnachahmliches Lachen und ihre Stimme sind auch den Jüngeren aus der "Sesamstraße" vertraut.