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Kunsthändler und -sammler machten Berlin gegen nationalistische und antifranzösische Strömungen zum künstlerischen Zentrum der Moderne. Fachkundige Aufsätze beschreiben Leben und Werk dieser Mäzene und die Zerstörung der glänzenden Epoche durch die Nationalsozialisten ab 1933.

Berlin entwickelte sich ab 1880 trotz der nationalistisch geprägten Kunstpolitik und antifranzösischen Haltung zu einem künstlerischen Zentrum der Moderne, denn einige Mäzene in Berlin verhalfen dem französischen Impressionismus zum Durchbruch in Deutschland. Sie kauften Gemälde als Privatsammler und für die Berliner Nationalgalerie und förderten dadurch die Anerkennung der neuen Kunstströmung. Diese Entwicklung beschreiben fachkundige Autorinnen und Autoren in 14 Essays. Sie widmen sich Leben und Werk der Pioniere der Moderne in Berlin. Aus den Aufsätzen werden nicht nur die Motivationen zur Förderung moderner Kunst und die enge Verknüpfung zwischen Kunstmäzenen, Sammlern und Händlern deutlich, sondern auch die schrecklichen Jahre ab 1933. Geschildert wird die Zerstörung der facettenreichen Kunstwelt in Berlin durch Ausschaltung und Vertreibung jüdischer Kunsthändler und Sammler und Verfemung moderner Kunst.