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Die Biografie des neu gewählten Bundespräsidenten vermittelt interessante Details und stellt als Beispiel seiner Fähigkeiten besonders die Tätigkeit als Staatssekretär im Kanzleramt von 1998 bis 2005 heraus.

 

Im Vergleich zu T. Lütjen: "Frank-Walter Steinmeier", dem es in in erster Linie um das politisches Profil des neuen Bundespräsidenten geht, das ihn für das höchste Staatsamt qualifiziert, legt der Verfasser dieses Buch mehr Wert auf biografische Details, die er so darstellt, das auch hier ein sympathisches Bild entsteht. Den Schlüssel für Steinmeiers Kariere sieht er in der Funktion als Staatssekretär in Kanzleramt unter Schröder von 1998 bis 2005. In diese Zeit fiel außenpolitisch der IS-Terroranschlag am 11.09.2001 und innenpolitisch die Ausarbeitung und die Verabschiedung der Agenda 2010. Die beiden Amtsperioden als Außenminister von 2005 bis 2009 und 2013 bis 2017 werden eher kursorisch behandelt. Herausgearbeitet wird aber die Tatsache, dass der Misserfolg als Kanzlerkandidat der SPD 2009 ihm in keiner Weise geschadet hat.