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Aktueller Bericht über Freilandforschungen bei Winterschläfern wie Igel in Hamburg, Lemuren in Madagaskar, Fledermäuse in Kanada und Beuteltiere in Australien.

 

Wenn die promovierte Biologin und Wildtierforscherin L. Warnecke über Winterschlaf schreibt, stellt sie zuerst fest, dass es sich um keinen Schlaf handelt und dieser auch nicht unbedingt im Winter stattfinden muss, obwohl dies natürlich am häufigsten vorkommt. Beim "Winterschlaf", wissenschaftlich Torpor genannt, erfolgt eine kontrollierte Absenkung von Stoffwechsel, Körpertemperatur und Herzschlag, wodurch die Tiere etwa 99 Prozent der Energie einsparen. Der "Winterschlaf" kann auch verschieden lang sein, von wenigen Tagen über Monate bis zu einem halben Jahr. Die Autorin berichtet sehr lebendig von ihren Feldforschungen beim Winterschlaf von Igeln in Hamburg, von Fledermäusen in Kanada und Beuteltieren in Australien, während sie Informationen über die Lemuren in Madagaskar von Kollegen bekam. Winterschlaf, den es nur bei Säugetieren und Vögeln gibt, von denen einige im Text erwähnt werden, verlängert die Lebenszeit und verbessert die Überlebenschancen in nahrungsarmen Zeiten. Das Werk mit umfangreichem Literaturverzeichnis und 18 Schwarz-Weiß-Fotos bietet Tierfreunden eine interessante Lektüre.