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Auseinandersetzung mit Leben und Werk von Marx. Zwischen Oktober 1843 und Februar 1845 bildet Marx die zentralen Kategorien seines Werks (u.a. "Klasse", "Klassenkampf") heraus und findet in F. Engels einen kongenialen Partner und Unterstützer.

 

J. Gerber, Politikwissenschaftler und Historiker, lehrt an der Uni Leipzig und ist Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur. Anders als der Titel vermuten lässt, legt Gerber eine gut lesbare und fundierte umfassende Auseinandersetzung mit Leben und Werk von Marx vor, in der der Zeitraum von 1843 bis 1848, und hier vor allem der Aufenthalt in Paris (Oktober 1843 bis Februar 1845) ins Zentrum der Betrachtung gestellt wird. Marx wird in Paris zum Kommunisten, entwickelt hier die zentralen Begriffe seines Denkens und des Historischen Materialismus und beginnt seine lebenslange Freundschaft mit F. Engels (hierzu auch J. Herres, ID-A 14/18). Gerber versteht es, die vielfältigen und komplexen Inhalte des marxschen Werks verständlich darzulegen ohne unzulässig zu vereinfachen. Am Ende steht ein kritisches Fazit, denn Gerber hält die zentralen marxschen Kategorien "Proletariat", "Klasse" und "Klassenkampf" bereits zu Marx' Lebzeiten für gescheitert. - Anspruchsvoll, anregend, kurzweilig, sehr gut geschrieben.