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Schlesien 1944-1946: Der in Bunzlau geborene Autor schildert aus Sicht des 10-jährigen Rudi den Krieg, das Näherrücken der Roten Armee und den Verlust des Elternhauses.

Der 1936 in Bunzlau/Niederschlesien geborene Buhl hat einen sehr eindrucksvollen, wohl stark autobiografisch eingefärbten Roman geschrieben. Aus der Sicht des heranwachsenden, etwa 8- bis 10-jährigen Rudi beschreibt er die Jahre 1944 bis 1946, in denen Rudis Familie mehrmalig Flucht und Vertreibung erleiden muss. Der Krieg, das Näherrücken der Roten Armee und der Verlust des Elternhauses ist für den Jungen auch Wild-West-Abenteuer! Er wird begleitet von Karl Mays Winnetou, dem frühreifen Bruder Willy und all den rätselhaften Erwachsenen - allen voran der Vater August mit seiner "Knoche". Der Autor lässt seinen Helden die entsetzlichen Ereignisse während den Wirren des letzten Kriegsjahres und der Zeit danach nur vage ansprechen: Raub, Schikanen, Mord und Vergewaltigung lassen sich nur erahnen, wodurch die Fantasie des Lesers dem Schrecklichen ein eigenes Bild geben muss. Ein inhaltlich und sprachlich beklemmender, bestürzender und sehr intensiver Roman, der ein breites Publikum ansprechen wird.