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Mit dem Einzug der AfD in Parlamente und in den Bundestag veränderten sich das Arbeitsklima und die Debattenkultur. Die Autoren zitieren aus vielen Anträgen, Reden und Anfragen der AfD-Fraktion. Beleidigungen und Missachtung der Parlaments sind an der Tagesordnung und stören die sachliche Arbeit.

 

Literatur zur AfD gibt es bereits mehrfach. Insofern bieten die Kapitel über Rechtspopulismus im Allgemeinen und die Geschichte der AfD nichts Neues. Auch die Teile des Buches zu Social Media oder die Verbindung von AfD-Mitgliedern zu rechtsextremen Gruppierungen sind nichts Neues mehr. Umso interessanter sind allerdings die ausführlichen Kapitel zur parlamentarischen Arbeit der AfD-Abgeordneten auf Landes- und vor allem auf Bundesebene. Die Autoren belegen in vielen einzelnen Beispielen wie die Arbeit der Parlamente behindert oder gestört werden, wie polemische und beleidigende Äußerungen sachliche Debatten unmöglich machen. Die inhaltliche Arbeit der AfD Bundestagsfraktion wird anhand von politischen Sachgebieten beschrieben: u.a. Migration, Innenpolitik, Sozialpolitik und Europapolitik. Oftmals unsinnige Anträge, Reden und Anfragen werden zitiert um offen rassistische, antisemitische, antifeministische Beiträge von AfD-Parlamentariern zu dokumentieren. Die Autoren plädieren für einen konsequenten Kampf gegen Rechts, damit die parlamentarische Präsenz der AfD nicht zum Normalfall wird.