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Signatur: Hyk SIN	Signaturfarbe:	Status: Verfügbar

Anlässlich des 70. Geburtstags des bedeutenden Wirtschaftswissenschaftlers erscheint diese Biografie, in der er Bilanz über sein Leben zieht, aus kleinbürgerlichen Verhältnissen stammend über Flucht und Vertreibung bis an die Spitze der Forschung.

 

Der persönliche Lebensweg des einflussreichen und bekannten deutschen Ökonomen bleibt in dieser Autobiografie undeutlich. Das Buch besteht in großen Teilen aus Anekdoten zu Tagungen und Treffen einer global agierenden "Elite" (Sinn) von Ökonomen, Bankern und Politikern meist neoliberaler Prägung. Zwar stellt Sinn regelmäßig Bezüge zum zeithistorischen Kontext her, dabei fehlt jedoch eine tiefere Reflexion über das eigene Wirken. Er ist zutiefst davon überzeugt, dass sich Gesellschaft und Politik den Regeln der Ökonomie zu unterwerfen hätten. Sinn unterschlägt, dass es in der ökonomischen Fachdebatte widersprechende Positionen gibt, wie z.B. die des im Buch nebenbei erwähnten J.E. Stiglitz, Namen wie T. Piketty oder P. Bofinger kommen erst gar nicht vor. Wer Sinns Bücher und Positionen zu Euro, Klimawandel, Bankenkrise und Flüchtlingen kennt, erfährt leider wenig Neues.