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Das Schicksal der Slowaken nimmt in diesem utopischen Roman eine andere Wendung als historisch belegt: Statt mit den Tschechen einen eigenen Staat zu gründen, wandern sie in die Südsee aus.

"Als Ergebnis des Vertrags von Trianon 1920 verlor Ungarn das Gebiet der heutigen Slowakei, das in der Tschechoslowakei aufging. Nicht so in dieser "Was-wäre-wenn"-Utopie, die nationale Traumata der Slowaken und Ungarn thematisiert. Weil seine Landsleute von den Ungarn verfolgt und unterdrückt werden, führt sie der slowakische Fliegergeneral und Nationalheld Milan Stefanik (1880-1919) ins gelobte Land, nach Tahiti. Die Kolonisten knüpfen hier zwar oberflächliche Kulturkontakte zu den Polynesiern, davon abgesehen verhalten sie sich aber genauso wie alle Nationalisten weltweit: Sie fälschen ihre Geschichte, unterdrücken alle, die abweichende Meinungen äußern und halten sich selbst für die größte Nation auf Erden. Genauso machen es die Ungarn. Der Roman rückt das in Deutschland wenig bekannte slowakisch-ungarische Verhältnis in den Mittelpunkt. Er zerfällt in zwei ungefähr gleich lange Teile: Die Ausgangssituation orientiert sich an der historischen Realität, die Verhältnisse auf Tahiti und in Ungarn sind dystopisch."