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Die sozialdemokratische Flensburger Oberbürgermeisterin wirbt für Alternativen zur gegenwärtigen Politik ihrer Partei.

 

Das Buch verdient auch deshalb besondere Beachtung, weil die Autorin, Oberbürgermeisterin von Flensburg, den Mut hatte, Anfang 2018 als Außenseiterin gegen die vom SPD-Vorstand favorisierte Andrea Nahles für den Posten der SPD-Vorsitzenden zu kandidieren, mit dem beachtlichen Ergebnis von 30% der Delegiertenstimmen. In dem Buch erläutert sie ihre Motive für die Kandidatur. Sie versteht sie als Alternative zur gegenwärtigen Politik der Partei. Sie lehnt die Große Koalition ab, weil sie Gegensätze verschleiert, möchte mehr Basisdemokratie auch innerhalb der SPD, wirbt für eine Annäherung der SPD an Grüne und die Partei der Linken im Sinne der Sammelbewegung "Aufstehen". Ihre Kritik an der Reformpolitik der Regierung Schröder, für sie Hauptgrund der SPD-Niederlagen der letzten Jahre, fällt ausgesprochen undifferenziert und schroff aus. Interessant ist ihre Anregung zur Flüchtlingspolitik. Geflüchtete müsse man auch als Katalysatoren für gesellschaftliche Zustände im eigenen Land sehen. Zur aktuellen Diskussion.