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Ein persönlicher Blick auf verschiedene Erscheinungsformen des Antisemitismus in Deutschland, gespeist aus eigenen Erfahrungen. Insbesondere im Netz erlebt der Autor einen unverhohlenen Antisemitismus.

 

Shalicar, geboren 1977 als Sohn jüdischer Eltern, die aus dem Iran geflohen waren, wuchs in Berlin auf. Seit 2001 lebt er in Israel, wo er seit 2017 im Ministerium für Nachrichtendienste arbeitet; vorher war er mehrere Jahre Pressesprecher der Armee.

Er kritisiert den undifferenzierten Umgang mit der Politik Israels, berichtet von muslimisch geprägten wie rechten Antisemitismus, arbeitet sich an israelkritischen "Alibi-Juden" ab, denen er Selbsthass unterstellt. Er liefert keine differenzierte Analyse, sondern lässt teilhaben an seinen eigenen Erfahrungen, zitiert unzählige, oft sehr drastische Facebook-Einträge, die einen nachdrücklichen Eindruck eines neu aufflammenden Antisemitismus in Deutschland geben. - Geschrieben in einer klaren, einfachen Sprache, schreckt Shalicar nicht vor starken Worten und parteilichen Urteilen zurück. Vgl. u.a. Oliver Polak: "Gegen Judenhass".