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Autobiografischer Bericht über die Ehe des deutschen Autors mit einer kosmopolitischen indischen Literatin: Man lebt die Hälfte des Jahres in Berlin, die andere in Delhi. Fesselnde Darstellung und Klischeewiderlegung mit Herz, Humor und Tiefgang.

 

In seinem autobiografischen Bericht erzählt Romanautor Kloeble vom Weg, der ihn vom übergewichtigen, gemobbten, in Bayern fremden Schüler und Chorknaben zum auch international erfolgreichen Schriftsteller werden ließ. Er lernt Saskya kennen, kosmopolitische Literatin aus Delhi mit indischem Vater und österreichischer Mutter. Eine stürmische Liebe, die schon bald mit einer Hochzeit besiegelt wird und beiden viel abverlangt. Da man die eine Hälfte des Jahres in Berlin verbringt, die andere in Delhi, muss das Paar versuchen, in Lebenswelt und Kultur des Partners einzutauchen. Hierbei stellt Kloeble fest, wie sehr Westler in Klischeedenken befangen sind; je mehr er über Indien lernt, desto offener kann er schließlich auch mit der Prägung als Deutscher und der Beziehung zur eigenen Familie umgehen. Ein wunderbares Buch, fesselnd, mit Respekt und Tiefgang, gleichzeitig viel Herz und Humor. Es erspart auf seine Weise viele andere, trockenere, theoretischer gehaltene Darstellungen: nicht der einzige, aber wichtigste Grund, es nachdrücklich zu empfehlen.