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Mitte des 19. Jahrhunderts verbreitet eine christliche Rebellion Terror in China. Ein junger Missionar aus Deutschland ist zunächst angetan von dieser Entwicklung und reist nach China, um die Bewegung zu unterstützen und die Modernisierung voranzutreiben. Doch seine Illusionen werden zerstört ...

 

Der Autor (Romandebüt "Grenzgang", ID-A 45/09, Kenner Chinas, der chinesischen Kultur, Literatur und des Konfuzianismus) spinnt diesen umfangreichen Roman um einen nahezu vergessenen Aufstand im China der Mitte des 19. Jahrhunderts. Während die Macht des Kaiserhauses der Mandschus zerfällt und Engländer, Franzosen und andere Nationen (u.a. aufgrund des Opiumhandels) immer mehr vom "chinesischen Kuchen" einheimsen, verarmt die Bevölkerung. Hong Xiuquan, ein Sohn des unterdrückten Hakka-Stammes, der unter Einfluss westlicher Missionare Botschaften Gottes empfängt, glaubt, der Bruder von Jesus zu sein. Er bildet eine Armee, die bald auf eine undenkbar blutige Weise große Teile Chinas für einen (IS-ähnlichen) "Gottesstaat" erobert und Hong fortan als "Himmlischer König" in Nanking residiert. Erzähler dieses sehr spannenden und vielschichtigen Romans ist ein deutscher ehemaliger Revolutionär und Missionar.