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Der US-amerikanische emeritierte Professor (Jahrgang 1928), ein einflussreicher Denker der Gegenwart, fragt sich, warum die ungleiche Verteilung von Wohlstand in der Welt sich nicht verändert und warum sich 99% der Menschheit nach wie vor von sogenannten "Eliten" beherrschen lassen.

 

Der 1928 geborene Noam Chomsky ist Globalisierungskritiker von globalem Ruf und reflektiert in seinen Antworten auf die Fragen des 1991 geborenen Journalisten Emran Feroz über Gründe, wie noch immer eine kleine Elite (die "Herren der Menschen") über den Rest der Welt herrschen kann. Dabei widmen sich die beiden den üblichen Themen der linksintellektuellen Ikone Chomsky wie etwa dem Widerstand gegen neoliberale Globalisierungsmechanismen. Was auffällt, ist der klare Blick, den sich Chomsky auch in seinem 90. Lebensjahr auf die politische Gegenwart behalten hat. So liest sich das Kapitel "Donald Trump und die 'freie Welt'" (Seite 63 bis 117) besonders interessant. - Die Frage, wie ein derart plakativer Haupttitel im Falle eines rechtsgerichteten Autors rezipiert würde, hinterlässt im Gesamteindruck einen schalen reißerischen Nachgeschmack. Alles in allem aber ein empfehlenswertes Buch in Interviewform mit Noam Chomsky.