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Nicht nur Donna Leons Commissario Brunetti erlebt in Venedig Rätselhaftes, auch die junge Kunsthistorikerin Wanda, die aus Neapel in die Lagunenstadt kommt und bei ihrem greisen Onkel Radomir, dem "Grand Seigneur des Karnevals" im Palazzo Dario wohnt, hat einiges über diese italienische Touristenmetropole zu erzählen. Über dem berühmten Palazzo am Canale Grande schwebt nämlich ein Fluch, der seinen Eigentümern immer ein unrühmliches Ende beschert. Der gespannte Leser erfährt nun gar Unheimliches aus dem Leben aller Besitzer. Und auch Wandas Aufenthalt und ihre Versuche den Palazzo mit Magie zu entzaubern, bringen nicht das erhoffte Ende. Petra Reski ist ein amüsanter, ironischer, lebhafter, farbenfroher Venedig-Roman gelungen. Durchs Schlüsselloch des großen alten Hauses am Wasser sieht man direkt hinein ins Leben und die Herzen der reichen, oft genug skurrilen Venezianer. Der Roman ist ein lesenswertes Kaleidoskop dieser schillernden Stadt, die nur "Venedig-Trunkene oder -Hasser" kennt. Leicht und locker im Stil, gewürzt mit einer kleinen feinen Brise Frivolität.