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Der jamaikanisch-britische Soziologe stellt drei sozialwissenschaftliche Begriffe in ihrer Bedeutung und Verflechtung vor, die in den gesellschaftlichen Diskursen um Integration und Ausgrenzung eine zentrale Rolle spielen.

 

Der jamaikanisch-britische Soziologe Stuart Hall (1932-2014) war ein Vertreter der Cultural Studies und beschäftigte sich mit Themen der Kultur, Ethnizität und Macht. In diesem Buch sind drei Vorlesungen enthalten, die 1994 an der Harvard University im Rahmen der Du-Bois-Lectures gehalten wurden. In ihnen versucht er, die Zugehörigkeit und Abgrenzung der drei miteinander verflochtenen Begriffe Rasse, Ethnie und Nation sozialwissenschaftlich und philosophisch zu erkunden. In bester sozialwissenschaftlicher Manier diskutiert er wichtige Ansätze anderer Theoretiker zu diesen Begriffen und zeigt auf, dass einerseits diese Begriffe (biologisch) wenig Substanz haben, dennoch aber (gesellschaftlich) zur Abgrenzung herangezogen werden. Mit Namensregister und einer hinführenden Einleitung. - Das Buch kann gut als Blaupause für die Deutung der diversen gesellschaftlichen Diskurse um Ethnizität, Identität und Integration dienen - so man sich die Zeit nimmt, in den anspruchsvollen Fachdiskurs einzutauchen. Ein soziologisches Buch, das einen theoretischen Bezug für aktuelle gesellschaftliche Diskussionen liefert.