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Eine junge New Yorkerin erinnert sich - an den schweigsamen Vater chinesisch-panamaischer Herkunft, die streitbare schwäbische Mutter, den verflossenen Liebhaber aus Russland -, um die Gegenwart und sich selbst besser verstehen zu lernen. Neuübersetzung von S. Nunez' Debütroman aus dem Jahr 1995.

Sigrid Nunez hat ihren autobiografischen Roman in vier Teile unterteilt. In den ersten beiden Teilen geht es zunächst um den chinesisch-panamaischen Vater, dann um die süddeutsche Mutter und um deren konfliktbeladene, verstörende Ehe. Die Eltern lernten sich in Deutschland kennen als der Vater im 2. Weltkrieg als US-Soldat dort diente, danach ziehen die beiden zurück nach New York, wo die Autorin und ihre beiden älteren Schwestern in einer Sozialwohnung aufwachsen. Beide Eltern wurden in Amerika nie heimisch, während sich die Tochter einfach nur wünscht, ein normales amerikanisches Mädchen zu sein. Im 3. Teil geht es um die berufliche Laufbahn der Autorin. Im letzten Teil erzählt sie von ihrem russischen Liebhaber. Ständiges Thema des Buchs ist die Frage, was Heimat bedeutet und wie man zu dem Menschen wird, der man ist.