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Die Autoren leiten aus Belegen aus der Paläoanthropologie, der Psychologie, den Ernährungs- und den Neurowissenschaften ab, dass die heutigen Zivilisationsleiden auf einer Natur-Defizit-Störung beruhten und geben Empfehlungen für eine Lebensstiländerung.

 

Die These von Psychiater Ratey ("Superfaktor Bewegung") in Kurzform: Gesundheit und Glücksempfinden seien durch die Evolution aufs Engste miteinander verknüpft. Die heutigen Zivilisationsleiden hätten ihre Ursache darin, dass wir das genetische Evolutionsdesign für unseren Körper ignorieren, wir an einer Natur-Defizit-Störung litten. Die Schlussfolgerung: "Go wild" - Raus in die Wildnis und dem evolutionären Potenzial wieder mehr Raum geben. Ihre leichtgängige Formel untermauern die Autoren durch eine Fülle von Belegen aus Paläoanthropologie, Ernährungs- und Sportwissenschaft, Psychologie und Neurowissenschaften. Das heißt nun nicht, dass der Zeitgenosse sich nur auf die modische Paläo-Diät werfen soll, sondern ein ganzes Ensemble macht den Sinn: Neue, den Dogmen oft widersprechende Formen von Bewegung (u.a. CrossFit-Programme); abwechslungsreiche Low-Carb-Ernährung; mehr Schlaf; Achtsamkeit dem Körper gegenüber; gemeinschaftliche Aktivitäten.