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Die Geschichte von Hermann, der zu Helga wurde. 1931 geboren, wuchs er in einer Zeit auf, die kein Verständnis für Menschen wie ihn kannte, der von früh an ein Mädchen sein wollte. Trotz Heirat und Vaterschaft blieb sein Drang - bis zur erlösenden Geschlechtsumwandlung mit überraschenden Folgen ...

 

Sabine Weigand, Autorin historischer Romane (zuletzt ID-A 39/15), vermittelt die Geschichte von Hermann, der zu Helga wurde, dicht und lebendig. Sie lässt Helga im fränkischen Idiom erzählen, wie der Drang, ein Mädchen zu sein, ihn von früh an beherrschte und immer wieder angestrengt unterdrückt wurde. 1931 in Nürnberg geboren, wuchs Hermann in einer Zeit auf, die kein Verständnis für Menschen wie ihn kannte. 1952 heiratete er die duldsame, arglose, lebenslang loyale Edith. Sie wurden Eltern, doch der Drang blieb und lebte sich zunehmend gefährdend aus: "Ich war im Kopf immer weniger in der Lage, an etwas anderes zu denken ... Des hat alles vernichtet". Und doch wurde Neues geschaffen: Nach der Geschlechtsumwandlung 1971 heiratet Helga einen Mann, kurz darauf heiratet auch Edith. Und heute? Beide Ehemänner starben 2013, heute leben Edith und Helga wieder zusammen, als Freundinnen mit gemeinsamen Enkeln.