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Die Gründe für die Krise der EU mit Vorschlägen ihr entgegenzuwirken.

 

Der österreichische Historiker beschreibt kurz die positiven Seiten der Entwicklung der EU, skizziert die Aufgaben der Institutionen und fasst den aktuellen Zustand zusammen. Er analysiert, worin die "Krise" der EU besteht, befasst sich hier auch mit den EU-Verträgen bis zum aktuell gültigen Vertrag von Lissabon und nennt Schwachstellen. Er moniert beispielsweise die Praxisferne des Artikel 7, der es schwer mache, dem "Demokratieabbau" in Polen und Ungarn wirksam zu begegnen. Seiner Auffassung nach sind das "Grundproblem der EU und ihre Krise jene politischen Kräfte, die einer veralteten Idee der Nation anhängen und die Gegenwart an die Fiktion anpassen wollen". Sie leugnen die "nach 1945 eingetretene neue Vielfalt in Europa". Die Zukunft der EU stellt er unter das Motto Willy Brandts "mehr Demokratie wagen". Hier sieht er eine Chance insbesondere durch Wahlrechtsreformen mehr Bürgernähe und Identität zu erreichen. - Die komprimierte Darstellung setzt großes Interesse und Grundwissen voraus.