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In einem "Café der Übriggebliebenen" zieht der Ich-Erzähler Bilanz über sein verplempertes Leben im Berlin der 1960er- und 1970er-Jahre.

In den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahren wacht der Ich-Erzähler, der einst das Disco-Stroboskop erfand nach einem Drogencrash und finanzieller Pleite in Berlin wieder auf. Seine Zeit verbringt er im "Café Fler", dem "Café der Übriggebliebenen", wie Leisers Freundin zu Beginn feststellt. Dieser Leiser, als Autor erfolgreich und mit Familie am Stadtrand wohnend, ist die Kontrastfigur des Helden, der in der Bilanz seines Lebens Selbiges eher verplempert hat. Die Rahmenhandlung bildet die Liebesbeziehung des Erzählers mit der 20 Jahre jüngeren Ella. Dieser späte Liebesversuch scheitert aber am Charakter Ellas, deren stets impulsive Verhaltensweisen im unüberwindlichen Gegensatz zu dem zaudernden Wesen ihres Liebhabers stehen. Cailloux schreibt hier, mit unübersehbaren autobiografischen Zügen, die Chronik eines älteren Mannes als Abrechnung mit dessen Zeitgenossen und weiß damit - im Gegensatz zur eher schwächeren, uninspirierten Liebesgeschichte - zu überzeugen.