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Der Autor kritisiert detailliert die Ausbildung und die Arbeitsbedingungen von Richtern. Er vertritt den Standpunkt, dass die Lage des deutschen Rechtsstaats "katastrophal" sei und die Gewaltenteilung nicht funktioniere.

 

Zwei Drittel des Buches handeln (zu) detailliert davon, wo und warum die Ausbildung und die Arbeitsbedingungen von Richtern schlecht sind. Dann werden ein paar wenige "Skandalurteile" nachgezeichnet. Hochgreifend beklagt der Autor die "katastrophale Lage des deutschen Rechtsstaates" (Seite 17) und dass die Gewaltenteilung nicht funktioniere (Seite 18). Viele seiner Kollegen seien "Vollpfosten" [sic, Seite 113], Richter in den Gerichtsverwaltungen "meist Karrieristen" (Seite 26), Richter insgesamt hätten meistens "ein mangelndes Selbstbewusstsein" (Seite 120). Letzteres zumindest kann man Schleif nicht nachsagen. - All das geht über Zuspitzung hinaus, zu viel ist schwarz-weiß gezeichnet, eine gewisse Hybris schwingt beim Autor mit.