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Will, ein dem Alkohol verfallener Buschpilot, liegt im Koma. In seinen Träumen blickt der Creek-Indianer auf sein hartes Leben zurück und auf das seiner 2 Nichten, die hin- und hergerissen zwischen indianischer Herkunft und dem Leben in der modernen Gesellschaft Nordamerikas ihren Weg finden müssen.

Nach dem herausragenden Debüt "Der lange Weg" (BA 5/06), in dem der 1967 geborene Autor die Entfremdung kanadischer Indianer von ihrer Kultur und Lebensweise am Beispiel zweier junger Soldaten im 1. Weltkrieg eindrucksvoll schilderte, folgt nun ein Roman, der sich wieder Boydens großem Thema widmet - dieses Mal mit einer spannenden, aber auch bedrückenden Geschichte aus dem Kanada der heutigen Zeit. Will ist ein dem Alkohol verfallener Buschpilot, der von 3 jungen Männern brutal zusammengeschlagen wurde und nun im Koma liegt. In seinen Träumen blickt der Creek-Indianer auf sein beschwerliches Leben zurück und sorgt sich um seine Nichten Annie und Suzanne, die hin- und hergerissen zwischen indianischer Herkunft und dem Leben in der modernen Gesellschaft Nordamerikas ihren Weg finden müssen. Die an Wills Bett wachende Annie erzählt ihrem Onkel von ihrer Zeit in New York und der Suche nach ihrer Schwester Suzanne. Das erfolgreiche Model ist vor einiger Zeit spurlos verschwunden. Ein facettenreicher Roman, sprachgewaltig erzählt und wie der Vorgänger ein Gewinn für alle Bibliotheken.