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Um die Armut weltweit zu bekämpfen, müssen Welthandelsorganisation (WTO) und Weltbank grundlegend reformiert werden: Dazu gehören die völlige Entschuldung der Entwicklungsländer, Demokratisierung von WTO und Weltbank, fairer Handel und faire Löhne sowie die Vergesellschaftung von Gemeingütern.

 

Der in Swasiland geborene Anthropologe war zunächst in der Entwicklungshilfe tätig, er arbeitet heute als Dozent (London School of Economics) und Publizist ("The Guardian", "Al Jazeera). Hickel legt eine radikale Kritik am Konzept der bisherigen Entwicklungshilfe vor: So lange die Welthandelsorganisation (WTO) und supranationale Finanzorganisationen wie Internationaler Währungsfond (WWF) und Weltbank nicht grundlegend reformiert werden, würden Armut und Ungleichheit weiter wachsen. Nötig seien die völlige Entschuldung der Entwicklungsländer, Demokratisierung von WTO und Weltbank, fairer Handel und faire Löhne sowie die Vergesellschaftung von Gemeingütern einschließlich Rohstoffen. - Wichtiger und sachkundiger Beitrag zur Diskussion über das System globaler Wirtschafts- und Finanzhilfen (der dt. Buchtitel gibt dies nicht wieder), auch weil Hickels Befunde weit negativer ausfallen als bei Autoren aus dem Umfeld von IWF und Weltbank. Zudem eine pointierte Gegenposition zu marktliberalen Entwicklungshilfekritikern.