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Melancholisch, zugleich hässlicher und obszön erzählte Lebenserinnerungen eines altgewordenen Professors, der die abstossende, banale Seite der männlichen Begierde zur Schau stellt, die für ihn Inbegriff lebendigen Lebens bedeutet.

Im Urteil der "ZEIT" das Meisterwerk des Autors, den der "SPIEGEL" als "Apostel der Unzucht" tituliert. Es handelt von Alter und Sterbensgedanken des Professors Sabbath und zeigt einen Greis, dessen Libido nur noch dazu ausreicht, sich einen stibitzten Damenslip in die Tasche zu stecken. "Der Abend senkt sich herab, und Sex, unser grossartigster Luxus, entflieht mit Riesenschritten". Melancholisch und zugleich hässlicher und obszöner denn je stellt Philip Roth die abstossende, banale Seite der männlichen Begierde zur Schau, die für ihn den Inbegriff lebendigen Lebens bedeutet. Zugleich rechnet sein alter ego sarkastisch mit allen ab, "die sich jemals über ihn aufgeregt hatten", Moralaposteln, Feministinnen und Hausfrauenvereinen. Der Name des Autors besitzt soviel Zugkraft, dass grössere Bibliotheken an dem Roman nicht vorbeigehen können.