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Die Nichte von Donald Trump geht hart mit ihrer Familie und vor allem mit D. Trump ins Gericht. Von dem Image des klugen und erfolgreichen Selfmade Mans bleibt wenig übrig.

 

M.L. Trump ist die Nichte des Präsidenten; sie ist zugleich promovierte Psychologin. Das Buch erzählt nicht die Biografie von D. Trump nach, sondern gibt einen einzigartigen und sehr eindringlichen Einblick in die Familienverhältnisse. Dabei konzentriert sich die Autorin vor allem auf den Vater (ihren Großvater), ihren Vater (den ältesten Sohn) und das viertgeborene von insgesamt fünf Kindern (Donald). Alle Kinder der Familie leiden enorm unter der emotionalen Kälte der Eltern, die bei Vater Fred C. Trump, der nach der Weltwirtschaftskrise als Immobilienunternehmer in New York sukzessive zum Multimillionär wurde, als soziopathisch beschrieben wird. Der älteste Sohn (Freddy) konnte schon früh die in ihn gesetzten Erwartungen des Vaters nicht erfüllen. Eine Mitschuld am frühen Tod, vor allem aber am Scheitern ihres Vaters, gibt M.L. Trump ihrem Großvater, aber auch Donald Trump, der danach strebte den Bruder zu verdrängen und diesen dabei oft herabsetzte. - Das Buch schließt eine bedeutende Lücke hinsichtlich der Analysen über D. Trump, ist hervorragend geschrieben, informativ und breit empfohlen.