Die Autorin erzählt auf zwei Zeitebenen die Geschichte der Rosenbaums von 1914 bis 1994, ihre eigene Geschichte. Familie Rosenbaum, die in Wien ein großbürgerliches Leben führt, muss vor dem wachsenden Antisemitismus fliehen und überlebt in Belgien und Holland. Die Enkelin Geertje (sie nennt sich später Judith) deckt 1994 das lange gehütete, überraschende Familiengeheimnis auf, in dem Viktor, ihr Großonkel die Schlüsselrolle spielt. Eltern/Großeltern Rosenbaum fühlen sich als Überlebende schuldig und werden sprachlos, sobald die studierende Tochter Geertje Fragen nach der Familiengeschichte und der (jüdischen) Identität stellt. Sie lässt nicht locker und deckt schließlich das gut gehütete Familiengeheimnis auf, in dem Viktor, ihr Großonkel und das schwarze Schaf der Familie, die Schlüsselrolle spielt.